Fakten und Zahlen der Schweizer Apotheken
Systemrelevanz der Apotheken
im Gesundheitswesen
Mit rund 300 000 Kundenkontakten pro Tag sichern die etwas mehr als 1800 Schweizer Apotheken eine wohnortnahe Grundversorgung im Sinne eines geschätzten Service public.
Die spezialisierten Leistungen der Apotheken können zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen beitragen, wenn sie richtig eingesetzt werden. Das bedingt, dass die Apothekenleistungen unabhängig von den Medikamentenpreisen und der Medikamentenabgabe vergütet werden. Die eidgenössische Bundesversammlung diskutiert derzeit über neue Apothekenleistungen für eine optimale Pharmakotherapie und Therapieadhärenz sowie Leistungen im Präventionsbereich. Es ist eine Chance für die Apothekerinnen und Apotheker, ihre Ausbildung und ihre Kompetenzen in den Dienst eines leistungsstarken und finanziell nachhaltigen Schweizer Gesundheitswesens zu stellen.
Nur 3,1 Prozent der Kosten
der obligatorischen Krankenversicherung (OKP) entfallen auf die Apotheken.
Der Anteil der Medikamente an den Gesundheitskosten ist seit über zehn Jahren stabil und macht einen guten Fünftel (22%) der Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) aus. Davon entfallen nur 3,1 Prozent auf Abgeltungen für Leistungen und Medikamentenabgabe im Apothekenkanal – einschliesslich der Grossisten –, obwohl über 60 Prozent der Packungen über diesen Kanal vertrieben werden.
Diese Zahlen entkräften die populistischen Argumente gewisser Akteure, die unermüdlich (hohe) Medikamentenkosten mit den Apotheken und somit mit geradezu unanständigen Gewinnen derselben in Zusammenhang bringen.
Zur Erinnerung: Die Apotheken gewähren einen Rabatt von 2,5 Prozent des Publikumspreises von Medikamenten der Spezialitätenliste (Abgabekategorien A und B), sofern der Fabrikabgabepreis unter 880 Franken liegt. Dies entspricht Einsparungen von rund 60 Millionen Franken für die Prämienzahlenden.
Diesen und 18 weitere spannende Tatsachen lesen Sie in der neuen Ausgabe «Fakten und Zahlen».