HIV-Selbsttest

Jede Person, die glaubt, dass sie einem Infektionsrisiko mit dem HI-Virus ausgesetzt war, sollte sich einem Test unterziehen. Seit 2018 sind in der Schweiz HIV-Selbsttests zugelassen, mit denen man sich zu Hause testen kann. Diese Selbsttests sind dann sinnvoll, wenn die Risikosituation länger als drei Monate zurückliegt. HIV-Labortests und HIV-Schnelltests werden von Testzentren und Arztpraxen angeboten.

Wie funktioniert der Selbsttest?

Der HIV-Selbsttest kann von jedem und jeder selbst durchgeführt werden. Mit einer dünnen Nadel entnimmt man einen Tropfen Blut an der Fingerspitze. Der Bluttropfen wird dann in einem beiliegenden Gefäss ausgewertet. Alle HIV-Selbsttests suchen nach Antikörpern. Das heisst, der Test reagiert nicht direkt auf HIV, sondern auf die Antwort des Körpers auf HIV. Da sich diese Immunantwort erst aufbauen muss, erkennt der HIV-Selbsttest eine HIV-Infektion nur dann zuverlässig, wenn die Ansteckung mindestens drei Monate zurückliegt. 

Wichtig:

  • Zeigt der Selbsttest ein positives Resultat an, sollte man unbedingt einen Bestätigungstest in einer Teststelle oder einer Arztpraxis vornehmen.
  • Liegt die Risikosituation weniger als drei Monate zurück, sollte man einen HIV-Labortest oder HIV-Schnelltest in einem Testzentrum oder einer Arztpraxis vornehmen.
Apothekerin erklärt Jungem Mann, wie ein HIV-Selbsttest durchzuführen ist
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Abgabe

in der Apotheke

Die Aids-Hilfe Schweiz und das Bundesamt für Gesundheit BAG empfehlen, Selbsttests mit CE-Zertifizierung in einer Apotheke oder einer Drogerie zu beziehen. Leider werden im Internet auch Billigprodukte ohne Qualitätssicherung oder sogar Fälschungen angeboten. 

Kontakt


Eva von Wartburg

Stv. Leiterin Innovationen