COVID-19: Pharmaziestudierende unterstützen Apotheken und die Bevölkerung mit Medikamentenlieferungen
Studierenden- und Jungapothekerverbände der Schweiz haben in diesem Tagen die Plattform pharmadelivery.ch lanciert. Über diese Plattform können Apotheken Pharmaziestudierende, die in ihrer Freizeit Apotheken bei Medikamentenlieferungen unterstützen wollen, kontaktieren und engagieren. Die Heimlieferung von Medikamenten ist eine wichtige Massnahme, um Risikopatienten zu schützen und die Versorgung sicherzustellen
Die Apotheken als erste Anlaufstelle im Gesundheitswesen haben in diesen Tagen eine zentrale
Bedeutung: Rund ein Drittel mehr Kunden als üblich lassen sich in der Apotheke beraten. Das
vorhandene Personal hat alle Hände voll zu tun. Und auch wenn sich die Angestellten so gut wie
möglich vor einer Ansteckung schützen, drohen Ausfälle bei der Belegschaft.
Oberstes Ziel der Apothekerschaft ist es, die Versorgung sicher zu stellen und die besonders
gefährdeten Personen zu schützen. Dazu gehört auch, dass diese Menschen nicht unnötig in die
Apotheke gehen müssen, um notwendige Medikamente zu erhalten. Viele Apotheken bieten bereits
einen unkomplizierten Lieferservice an, aber nicht alle können die Nachfrage decken.
Bereits 200 registrierte Pharmaziestudierende
Deshalb haben die Studierenden- und Jungapothekerverbände der Schweiz einen Aufruf an die
Pharmaziestudierenden in der ganzen Schweiz gestartet, um die Apotheken bei der Bewältigung ihrer
Arbeit zu unterstützen. Auf der eigens eingerichteten Plattform pharmadelivery.ch können die
Studierenden sich eintragen, wenn sie in ihrer Freizeit helfen wollen. Denn auch wenn der
Präsenzunterricht an den Universitäten unterbrochen ist: Das Studium geht weiter.
Wenn eine Apotheke Unterstützungsbedarf hat, kann sie sich bei den registrierten Personen melden.
Das Ganze basiert auf Freiwilligkeit. Oberste Priorität hat der Schutz der Gesundheit auch für die
Studierenden. Deshalb gelten für sie die gleichen Regeln wie für alle: Abstand einhalten, keine
öffentlichen Verkehrsmittel benützen, bei Krankheitssymptomen zu Hause bleiben.
Die Initianten appellieren an die Bevölkerung: «Helfen Sie mit, die Versorgung der Bevölkerung mit
Medikamenten in dieser ausserordentlichen Situation zu sichern: Gehen Sie nur in eine Apotheke,
wenn es nötig ist. Bestellen Sie dringend benötigte Medikamente und Material möglichst per E-Mail
oder notfalls telefonisch in Ihrer Stammapotheke. Fragen Sie nach, ob eine Hauslieferung möglich ist.
Besorgen Sie nur so viele Medikamente, wie sie gerade tatsächlich benötigen.»
Kontakt
Deutsch
- Erwin Wendelspiess, Vorstandsmitglied Verband der Schweizerischen ApothekerInnen in Ausund Weiterbildung (VSAAW)
+41 76 534 86 54, vorstand@vsaaw.ch - Dr. Samuel Allemann, Präsident des Schweizer Jungapothekervereins (swissYPG)
+41 31 978 58 09, info@swissypg.org
Französisch
- Horia Hashimi, Präsidentin des Schweizerischen Pharmaziestudierendenvereins (asep)
+41 78 751 78 30, info@asep.ch