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Die Schweizer Bevölkerung stimmt am 28. November über die Änderung des Covid-19-Gesetzes sowie über die Volksinitiative «Für eine starke Pflege» (Pflegeinitiative) ab. Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse spricht sich für ein JA zu beiden Vorlagen aus.
Zehn nationale Verbände der Leistungserbringer im Medizinal- und Gesundheitswesen haben am 3. November 2021 in Bern den Verein IPAG eHealth ins Leben gerufen. Die interprofessionelle Arbeitsgemeinschaft engagiert sich mit Nachdruck für mehr Effizienz bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Ziel der Organisation ist es, im eHealth-Bereich Lösungen zu erarbeiten, die zugunsten der Patientinnen und Patienten hochqualitativ, nachhaltig und kosteneffizient sind.
Seit Mitte Oktober können sich Personen, welche dies wünschen, gegen die saisonale Grippe impfen lassen. Damit dies auch spontan möglich ist, findet am Freitag, 5. November 2021 wiederum der Nationale Grippeimpftag statt. Dieser ist eine Initiative des Kollegiums für Hausarztmedizin (KHM) und wird erneut unter dem Patronat der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) sowie in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Apothekerverband (pharmaSuisse) durchgeführt.
Das Interesse der Bevölkerung an Apothekendienstleistungen wie der Beratung in abgeschirmten Zonen hat markant zugenommen. Das geht aus dem Apothekenmonitor 2021 des Forschungsinstituts GFS Bern hervor. Erstmals fiel der Umfragezeitraum in die Corona-Pandemie. Die repräsentative Erhebung zeigt, dass Apotheken bei Krankheiten mit normalem Verlauf ein unverändert hohes Vertrauen bei der Bevölkerung geniessen, während sich die Bewohner:innen der Schweiz bei leichten Gesundheitsstörungen im Corona-Jahr etwas mehr an die Ärzteschaft und Spitäler wandten.
Gestern fanden Gespräche über das COVID-Zertifikat zwischen pharmaSuisse und der FMH mit dem Bund statt. In diesem Gespräch wurden pharmaSuisse und die FMH darüber informiert, dass das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) nun die Zertifikatslösung selbst umsetzen will. Es wird nur eine zentrale Lösung des Bundes geben und somit wird Stand heute keine eigene Lösung der FMH und pharmaSuisse umgesetzt werden können. Die FMH und pharmaSuisse verfolgen weiterhin das Ziel, dass die kommende Zertifikats-Lösung für die Leistungserbringer einfach, sicher und schnell umsetzbar ist und werden dem Bund, wo immer gewünscht, unterstützend zur Verfügung stehen. Für die jetzt gewählte Lösung steht der Bund jedoch in alleiniger Verantwortung.
Nach mehreren erfolgreichen Pilotprojekten im April 2021 bewilligen jetzt immer mehr Kantone die breite Einführung der Covid-19-Impfung in Apotheken. Dank ihrem wohnortnahen Impfangebot werden die Apotheken gemeinsam mit den anderen Akteuren dazu beitragen, das angestrebte Ziel einer Durchimpfungsrate von 80% der Bevölkerung zu erreichen. Mit dieser Immunisierungsrate sollte es möglich sein, die Viruszirkulation stark einzudämmen.
Für die bevorstehenden Öffnungsschritte im Rahmen der COVID-Massnahmen sind Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Tourismus darauf angewiesen, rasch standardisierte, digital verarbeitbare, nationale COVID-Zertifikate zur Verfügung zu haben. pharmaSuisse und die FMH haben daher nun gemeinsam entschieden, proaktiv und selbständig ihre Zertifikatslösung weiterzuverfolgen. Diese hat den Vorteil, dass sie in bestehende Software-Lösungen integriert werden kann, welche Impfzentren, Spitäler, Arztpraxen und Apotheken bereits nutzen. Sie ist somit rasch umsetzbar und fälschungssicher.
FMH und pharmaSuisse haben dem BAG eine Gesamtlösung für das Ausstellen von CovidZertifikaten für die Bevölkerung angeboten. Diese ist sicher und kann in allen Impfzentren, Arztpraxen und Apotheken rasch zum Einsatz kommen, da sie in die bestehenden Systeme integriert wird. FMH und pharmaSuisse wurden informiert, dass das EDI für die Entscheidfindung einen Zwischenschritt einlegt. Die Anbindung von Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apothekern ist bei der Gesamtlösung der Leistungserbringer für die Ausstellung der Covid-Zertifikate das zentrale Element.
Ab 7. April kann die Bevölkerung Corona-Selbsttests für zuhause beziehen. Die Abgabe erfolgt ausschliesslich in den Apotheken. Pro Person werden vom Bund die Kosten für maximal 5 Selbsttests pro Monat übernommen. Die rasche flächendeckende Einführung nach der Zulassung ist nur dank engem Zusammenspannen von Hersteller, Behörden, Pharma-Grossisten und Apotheken möglich.
In intensiven Verhandlungen mit dem Bundesamt für Gesundheit hat der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse erwirkt, dass Apotheken für die Covid-19-Impfung dieselbe Vergütung erhalten wie Arztpraxen.
Der Bundesrat ergreift diverse Massnahmen, um wiederholte Tests von asymptomatischen Personen zu fördern und zu vereinfachen und übernimmt die damit verbundenen Kosten. Den Apotheken kommt in dieser neuen Teststrategie eine zentrale Rolle bezüglich der Corona-Selbsttests zu.
Rund 1'800 Apotheken in der Schweiz sorgen dafür, dass die Medikamentenabgabe sicher und qualitativ hochstehend erfolgt. Als erste Anlaufstelle in der medizinischen Grundversorgung helfen sie bei häufigen Gesundheitsproblemen sowie bei chronischen Leiden direkt, übernehmen eine Triagefunktion und entlasten dadurch Hausärzt:innen und Notfallaufnahmen. Auch fürs Impfen sind die Apotheken kompetent und bereit.
Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse
Stationsstrasse 12
3097 Bern-Liebefeld
Schweiz