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Covid-19-Impfung: Die Apotheken warten auf den Startschuss
Mit der Zulassung des Impfstoffs von Moderna in der Schweiz können die in der Grippeimpfung bereits routinierten Apothekenteams nun auch aktiv an der Covid-19-Impfkampagne teilnehmen. Die Gesundheitsfachpersonen in den Apotheken engagieren sich bereits jetzt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie und warten nun nur noch auf grünes Licht seitens der Kantonsbehörden.
ETH Studie: Eigener Schutz ist wichtigster Impfgrund
Eine Umfrage der ETH Zürich bei letztjährig grippegeimpften Kundinnen und Kunden in Apotheken zeigt, dass der eigene Schutz der wichtigste Beweggrund für eine Grippeimpfung ist. 89 Prozent fühlten sich sehr wohl bei der Impfung durch die Apothekerin oder den Apotheker. Gar 99 Prozent der Umfrageteilnehmenden würden die Impfung in der Apotheke weiterempfehlen. Ein wichtiges Signal für die derzeitigen Impfaktivitäten.
Zecken: Jetzt mit den Impfungen starten
Mit bisher 435 Fällen liefert das Jahr 2020 einen Höchstwert an registrierten Fällen der FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME). Diese wird durch Zecken übertragen. Bei den vor FSME schützenden Impfungen baut sich der Impfschutz nach den ersten beiden Impfungen auf. Um im Frühling geschützt zu sein, lässt man sich am besten jetzt im Winter impfen.
Zweites Massnahmenpaket zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen: zu wenig Raum für Dienstleistungen der Apotheken
Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse begrüsst die Stossrichtung des zweiten Massnahmenpakets des Bundesrats, das auf Effizienzgewinn setzt. Der Verband befürwortet das Prinzip einer Erstberatungsstelle für alle Versicherten zum besser koordinierten Eintritt ins Gesundheitssystem, nicht aber ein Obligatorium dafür. Ebenso setzt sich pharmaSuisse für die Anerkennung von interprofessionellen Versorgungsnetzwerken ein. pharmaSuisse lehnt hingegen die Einführung von willkürlich festgelegten Kostenzielvorgaben kategorisch ab und ist enttäuscht über die vom Bund vorgesehene untergeordnete Rolle der Apothekerschaft in der Grundversorgung.
Corona-Schnelltests in Apotheken
Der Bund hat heute die Aufnahme von Antigen-Schnelltests in die Corona-Teststrategie bekanntgegeben. Diese sollen auch in Apotheken durchgeführt werden. Der Apothekerverband pharmaSuisse begrüsst diesen Entscheid und ist bereits an den Vorbereitungen für ein sicheres Angebot in Apotheken. Er rechnet mit einem schrittweisen Roll-out und strebt an, dass sich symptomatische Menschen bis Ende Jahr in jeder dritten Apotheke testen können.
Tag der Apotheke: Immer für die Bevölkerung da
Seit 10 Jahren begeht die Apothekerschaft am 25. September den World Pharmacists Day. «Transforming Global Health» lautet das diesjährige Motto, das gerade in Corona-Zeiten aktueller denn je ist. Auch Schweizer Apotheken nehmen eine aktive Rolle im Wandel des Gesundheitswesens ein. Sie unterstützen die Bevölkerung – in der Pandemie wie in «normalen» Zeiten.
Martine Ruggli-Ducrot: Neues Gesicht von pharmaSuisse
Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse hat einen neuen Vorstand: Das Gremium setzt sich aus 4 bisherigen und 6 neuen Mitgliedern zusammen. Martine Ruggli-Ducrot löst als erste Präsidentin den amtierenden Präsidenten Fabian Vaucher an der Verbandsspitze ab. Es warten grosse Chancen, aber auch grosse Herausforderungen auf den Verband.
Politik spart sinnvoll bei Medikamenten
Die Politik hat Lösungen zur Stabilisierung der Medikamentenkosten gefordert. Apotheker, Ärzte, Krankenversicherer und die Generika-Industrie haben daraufhin Lösungen präsentiert. Auf Basis dieser Vorschläge beschloss die nationalrätliche Gesundheitskommission heute ein Massnahmenpaket, um erhebliche Einsparungen zu realisieren – ohne Nachteile für Patienten oder weitere Gefährdung der Versorgung mit Medikamenten. Die Kommission beauftragt das Bundesamt für Gesundheit, auf Verordnungsebene die entsprechenden Grundlagen zu schaffen. Der Apothekerverband pharmaSuisse wird tatkräftig an der konkreten Umsetzung mitarbeiten.
Sinkendes Interesse an Dienstleistungen der Apotheken
Das Interesse der Bevölkerung an Dienstleistungen der Apotheken wie dem Impfen ist erstmals gesunken. Das geht aus dem Apothekenmonitor 2020 des Forschungsinstituts GFS Bern hervor. In der aktuellen Grippeimpfsaison haben die Anzahl Impfungen in Apotheken dennoch um 72% zugelegt, bei der Zeckenimpfung sogar um 400%. Die repräsentative Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung den Apotheken vertraut (90%) und sich bei leichten Gesundheitsstörungen an sie wendet.
Apotheken und COVID-19: Zeit für eine erste Bilanz
Während gewisse Betriebe komplett schliessen, ihre Tätigkeit einschränken oder ins Homeoffice umziehen mussten, nahmen die Apotheken als Grundversorger ihre Rolle als erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen auch unter diesen besonderen Umständen wahr. Das Apothekenpersonal war wie alle anderen Gesundheitsfachleute während der Corona-Krise stark gefordert und dem Risiko einer Ansteckung ausgesetzt. Angesichts der schrittweisen Lockerung der Corona-Massnahmen ist es an der Zeit, eine erste Bilanz über die Auswirkungen dieser Pandemie auf den Alltag der Apotheken zu ziehen.
Corona-Ausnahme: Befristete Erlaubnis von Hauslieferungen rezeptfreier Arzneimittel
Apotheken und Drogerien haben während der Corona-Krise die Erlaubnis, rezeptfreie Arzneimittel nach telefonischer Fachberatung auch Menschen nach Hause zu liefern, die nicht zu ihrer Stammkundschaft gehören. Auf der eigens eingerichteten Website www.rezeptfreie-medikamente.ch werden alle Apotheken und Drogerien aufgeführt, die die Dienstleistung des «erweiterten Hauslieferdiensts» anbieten.
Neue Abgeltung bei rezeptpflichtigen Medikamenten
curafutura, der Verband der innovativen Krankenversicherer, und der Apothekerverband pharmaSuisse haben beim Bundesrat einen neuen Apothekentarif eingereicht. Das Vertragswerk zum Apothekentarif LOA V ist das Resultat detaillierter Studien und patienten- wie kostenorientierter Verhandlungen. Die neue Vergütung von Apotheken und anderen Leistungserbringern, die Medikamente abgeben, fördert die Generika-Abgabe. Dies wird die Medikamentenkosten insgesamt spürbar senken.